Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.|02.06.2023
PRESSEMITTEILUNG
Reformvorhaben der Pflegeausbildung bedarf noch gründlicher Überarbeitung
So zeigt die DIVI auf: Das wichtigste Ziel des Reformvorhabens sei es, mehr junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Doch über das Pflegestudium hinaus sei es entscheidend, den Fachkräften eine Perspektive zu bieten, in dem die weitere Spezialisierung gefördert wird: "Für die zusätzlichen zwei Jahre, die sich an die bereits geleistete Pflegeausbildung anknüpfen, müssen unbedingt für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber attraktive finanzielle Modelle geschaffen werden!", appellieren deshalb auch die Sprecher der Sektion Pflege der DIVI, Sabrina Pelz (mittleres Foto) und Rolf Dubb (rechtes Foto).
Finanzierung der Fachweiterbildung ist wesentlicher Meilenstein
Die Finanzierung der Fachweiterbildung ist ein wesentlicher Meilenstein in der geplanten Pflege- wie auch Krankenhausreform - davon ist nicht nur die DIVI überzeugt. "Erst vor drei Wochen haben wir hierzu beim Intensivpflegegipfel mit rund 30 Vertretern aus Politik sowie Intensivpflege, Notfall- und Intensivmedizin diskutiert", zeigt Präsident Walcher auf. "Wir waren uns alle einig, dass die Finanzierung der zweijährigen Weiterbildung bundeseinheitlich geregelt und für die Intensivpflegenden und den Leistungserbringer kostenneutral gesichert sein muss." Entsprechend steht die Finanzierung der Fachweiterbildung auch auf der Agenda der kommenden Gesundheitsministerkonferenz (GMK) im Juli. Sie gehört deshalb ebenfalls unbedingt in den Gesetzentwurf vom 24. Mai 2023!
Personalmangel zentrale Frage aller Reformvorhaben
Der Personalmangel ist der Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Reformvorhaben. "Durch den anhaltenden Personalmangel in den Kliniken ist die Lage der Notfall- und Akutversorgung wie auch in der Intensivmedizin insgesamt weiterhin angespannt", so DIVI-Präsident Walcher. Die Personaldecke ist seit der Corona-Pandemie im gesamten Gesundheitswesen sichtlich dünner geworden. "Interessierte und qualifizierte Pflegekräfte zu motivieren diesen attraktiven Beruf einer Fachpflegekraft zu ergreifen, muss deshalb unsere volle Aufmerksamkeit gelten. Sonst können wir in diesem System keine nachhaltigen Perspektiven mehr bieten!"
Pressekontakt:
Nina Meckel
Pressesprecherin der DIVI
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